Evald Kalmann ist Deutscher aus Russland. Er wurde in Moiseevka (Kasachstan) geboren und lebte die ersten 32 Jahre seines Lebens in der UdSSR. Er studierte in Moskau Bibliothekswissenschaften und beschäftigte sich schon früh mit russlanddeutscher Geschichte. Seit 1991 lebt er in Deutschland und ist aktuell in einer wissenschaftlichen Bibliothek tätig. Er engagiert sich ehrenamtlich in der Beratung von Aussiedlern und Eingewanderten.

Kathrin Lind, geboren in Adygejsk (Republik Adygeja, Russische Föderation), ist Jugendbildungsreferentin, Teamerin bei Jugendbildungsseminaren und Gedenkstättefahrten sowie M.A. Studierende der Russischen Kultur an der Ruhr-Universität Bochum mit
dem Schwerpunkt „Osteuropäische Studien mit Praxisbezug“. Im Bachelor studierte sie Polonistik, Politikwissenschaften und Russischer Kultur in Bochum, Breslau und Zagreb. Ihre Interessen umfassen Migration, Internationalität, Erinnerungskultur und Trauma Studies. Ihr Projektinteresse resultiert aus ihrer russlanddeutschen Zugehörigkeit und der kreativen Auseinandersetzung mit Erinnerungsorten des Projektes.

Lisa Harms, geboren 1985 in Omsk, Sibirien, ist eine vielseitige Künstlerin mit Schwerpunkt Malerei. Autodidaktisch ausgebildet, bringt sie über zehn Jahre Theatererfahrung sowie eine Leidenschaft für das Schreiben von Lyrik und Prosa in ihre Werke ein. Ihre Kunst, geprägt von ihrer russlanddeutschen Herkunft, thematisiert Heimat, Identität und Erinnerungen. Im Rahmen ihres aktuellen Projekts erforscht Harms die schwer erreichbaren Denkmäler der Russlanddeutschen und entwickelt eine Vision für ein neues Denkmal. Sie lebt und arbeitet bei Baden/Karlsruhe.

Mirjam Prokofieva geb. 25.09.2000 in Limburg an der Lahn, Deutschland. Mit russischen und persischen Wurzeln. Studentin der Slavistik mit Schwerpunkt Geschichte und Theaterwissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Lebte von 2014 – 2019 in Moskau, Russland. Interessen/Schwerpunkte: russische / sowjetische Geschichte, türkische/ aserbaidschanische Geschichte, sowie Geschichte von Nahost.

Natalja Böhm wurde 1994 in Pochwistnewo, Russland, geboren. Seit 1996 lebt sie in Deutschland. Mit (eigener) Identität und Herkunft begann sie sich während ihres Studiums der Osteuropäischen Geschichte und Slavistik auseinanderzusetzen. Nachdem bereits in der Bachelorarbeit die eigene Familiengeschichte aufgearbeitet wurde – die Großmutter war in der Trudarmee – gab es den Wunsch, auch in der Masterarbeit ein weiteres Kapitel erlebter Repressionen zu beleuchten. Ein komprimiertes Ergebnis dieser Arbeit ist nun hier zu sehen.